Workshops

Poetry Slam Workshop mit Pamela Granderath!

Poetry Slam: lebe den Text, texte das Leben, und bring den lebendigen Text auf die Bühne!

Welche Texte eignen sich für einen Slam? Wie schreibe ich einen guten Text und wie trage ich einen Text gut vor?

In der Poetrywerkstatt schreibt ihr eigene Texte und bekommt dazu Tipps von einer Poetry Slammerin, die Euch auch zeigt, wie Texte vor Publikum am besten ankommen.

Pamela Granderath ist Schriftstellerin und seit Jahren erfolgreiche Slammerin. Nebenbei moderiert sie zahlreiche Slams, unter anderem die “poesieschlachtpunktacht” im Düsseldorfer zakk.

www.myspace.com/pamelagranderath

 

Bühnenkampf mit Klaus Figge

Als Choreograph für Fecht- und Kampfszenen hat Klaus Figge an den großen deutschsprachigen Theatern und Opernhäusern von Berlin bis Wien gearbeitet. Er ist Dozent an der Essener Folkwangschule und wird im Rahmen von Maulhelden mit euch Bühenkampftechniken einstudieren.

Er wird mit euch die Grundprinzipien und Grundtechniken des Bühnenkampfes mit und ohne Waffen (Kendo- Bambusstöcke u. Schaumstoffstäbe) anhand einer Kurzchoreographie ausprobieren.

Ziel des Bühnenkampfes ist es äußerste Konzentration und Körperbeherrschung aufzubauen. Der Kampf fordert eine genaue Choreographie. Spaß ist Vorprogrammiert!

 

"Da ist nicht genug nichts drin" – eine Performance für Anfänger von Marcus Droß

Einer der bekanntesten Performance-Anfänger ist der amerikanische Komponist John Cage.1952 wird sein Stück 4’ 33’’ erstmals von einem Pianisten aufgeführt. Unterteilt in drei Sätze – so fordert es die Komposition – schweigt das Klavier für genau 4 Minuten und 33 Sekunden. Aus der Stille, die sich während der Uraufführung verbreitete, entwickelte sich einer der nachhal(l)tigsten Kunstskandale aller Zeiten.

Worin bestand der Skandal? Nicht zuletzt im krassen Gegensatz zwischen einer kleinen, klaren Anweisung (allein der Titel sagt fast alles) und der völligen Unberechenbarkeit dessen, was als Aufführung dabei herauskommt: Der Pianist verweigert seine sonst so meisterlichen Darbietungskünste und gleichzeitig wird jedes Knistern, Scharren und Schnaufen des Publikums zum berechtigten, zentralen Bestandteil des (Klang-) Ereignisses. John Cage liebte zutiefst jede Form zufälliger Klangereignisse. 4’ 33’’ zeigt, wie der Zufall planbar wird.

Die Performances von John Cage wurden für viele Künstlerinnen und Künstlern zu einer Initialzündung für die Entwicklung einer neuen, grenzüberschreitenden Kunstformen, der Performance. Dass es in Performances gelegentlich etwas wilder und chaotischer zugeht als in klassischen Darbietungsformen, ist ein fröhliches Klischee, das aus der Performancegeschichte nicht wegzudenken ist. Wild ist dabei jedoch vor allem das, was eine Performance durcheinander zu bringen imstande ist: Wie ein Virus nistet sie sich dort ein, wo Absichten, Regeln und Grenzsetzungen in Kunst und Leben, in Medien, Wissenschaft oder auch Politik besonders klar und etabliert zu sein scheinen, um die traditionellen Verhältnisse auszuhebeln und für neue, eigensinnige Zwecke zu nutzen.

Der Workshop „Da ist nicht genug nichts drin“ bietet die Möglichkeit, sich mit einigen „Klassikern“ aus der Performance-Geschichte nach John Cage zu beschäftigen und sie in eigenen Umsetzungen zu erproben und zu erkunden. Es geht um die Unterschiede zwischen Theater- und Performance-Stücken, um ihre unterschiedlichen Regeln, die unterschiedlichen Anforderungen an alle Beteiligten, an den eigenen Einsatz, die eigene Erkenntnis- und Entscheidungsfreude. Der gesamte Workshop – vom ersten Betreten des Raumes bis zur Abschlusspräsentation – ist als eine Langzeit-Performance organisiert, mit allem, was zu einem Workshop und einer Performance dazugehört! (keine Vorkenntnisse erforderlich)

Ob das Ende des Golfstroms, innerstädtische Supermärkte, das Zentrum der Antarktis oder die abendlichen Hauptnachrichten – der Düsseldorfer Künstler Marcus Droß sucht sich die abwegigsten Orte und Kontexte aus, um sich mit den Mitteln der Musik und der Performance einen Weg dorthin zu bahnen. Der Workshop „Da ist nicht genug nichts drin“ knüpft an den Grundlagen dieser Arbeit an.

 

Tanz- und Bewegungsworkshop mit Andreas Simon

Wir gehen in den öffentlichen Raum, und beobachten und scannen das Leben auf der Straße, in Geschäften und auf Parkbänken. Welche Orte und Winkel schaffen wir in unserem Umfeld, und wie wirken sie auf uns? Ab wann ist die Bewegung ein Tanz? In diesen spezifischen Kontexten machen wir uns auf die Suche nach neuen Bewegungsformen – ein kritischer Reflex auf diesen Ort.

Mit Spaß und ungewöhnlichen Fragen erarbeiten wir einen Tanz. Andreas Simon ist Tänzer und Choreograph und arbeitet seit 1998 im Raum Düsseldorf und Krefeld. Er erhielt seine tänzerische Ausbildung in Amsterdam an der Schule für Neue Tanzentwicklung (SNDO) und tanzt in unterschiedlichen Kompanien im In- und Ausland. Angetrieben durch seine Neugierde und Freude am Forschen und Experimentieren entwickelt er seitdem eigene Stücke. In vielen Performances werden nicht theatrale Räume bespielt und erfasst.

www.andreas-simon.kulturserver.de

 

Workshop „Physical Theatre“ mit Sharlene Anders

Schon eine kurze Recherche im Internet zeigt, dass Physical Theatre in Deutschland stark unterpräsentiert wird. Und das, obwohl es Theorien gibt, die dessen Ursprung bei keinem anderem als Bertold Brecht vermuten, mit seinem Versuch, Theater auf seine epische Form zu bringen. In Deutschland gilt immer noch häufig der Grundsatz, „Theater ist Text, Tanz ist Bewegung.“ Eine Mischform der beiden wird mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtet. Was soll das sein, „Körpertheater“?

Mit dieser Frage werden wir uns in diesem Workshop beschäftigen und anhand von (Bewegungs-) Improvisationen eine kurze Sequenz erarbeiten, die wir zum Abschluss des Tages präsentieren. Als Inspiration dafür kann nicht nur die Theaterarbeit bekannter Physical Theatre Gruppen dienen, wie DV8 oder The Living Theatre, sondern auch alles, was uns in unserem alltäglichen Leben begegnet, eine Busfahrt, ein Besuch im Kino, das Internet, etc. Bitte denkt an bewegungsfreundliche, nicht einschränkende Kleidung!

 

Werkstattgespräch

Leitung: Hans Twittmann
Ein Angebot für Spielleiter und Lehrer

In dem Werkstattgespräch soll über Arbeits- und Inszenierungsmethoden im Schultheater gesprochen werden. Die am Samstag gezeigten Produktionen des „Maulhelden“-Festivals dienen dabei als Grundlage.

Hans Twittmann ist Lehrer für Deutsch und Philosophie und leistet schon seit 30 Jahren an der Viktoriaschule in Essen Theaterarbeit. Er ist Vorstandsmitglied der LAG – Landesverband Theater in Schulen NRW e.V..