Inszenierungen

Die Zuschauer sehen einen durchschnittlichen Tag im Leben einer Jugendlichen, erleben den normalen Wahnsinn einer immer mehr unter Druck stehenden Generation und eine Gratwanderung zwischen Erwachsen werden und Kind bleiben. Die Protagonistin, die die Zuschauer durch das Stück führt, sitzt zwischen zwei Stühlen: Kindheit oder erwachsen sein? Das eine scheint mit dem anderen nicht vereinbar oder zumindest wird es nicht gerne gesehen. Jeder hat Erwartungen, doch was will das Mädchen eigentlich?

Mit: Dilara Arslan, Laura Dornuf, Jenny Essers, Sandra Höhne, Marie Kalvelage, Leonie Sommer, Julia Thieves, Barbara Wegener, Ronja Wensky, Katharina Wipperfürth. Technik: Marcel Röber, Lukas Falkenberg, Lennart Funken. Spielleitungsassitenz: Nina Müller. Spielleitung: Werner Alderath, Marius Panitz.

Aufführung: Sonntag 17.6. um 18 Uhr im FFT Juta

Begründung der Jury

Die n☺.name-Theatergruppe beleuchtet die widersprüchlichen Wünsche und Forderungen, mit denen Teenager konfrontiert sind. Die Erwachsenen-Welt ist hier vor allem ein Ort des Drucks, des Sich-Beweisen-Müssens, der als einengend wahrgenommen wird, während die Unbedarftheit und Verspieltheit der Kindheit ein Reich der Freiheit ist, die es zu bewahren gilt. Zwischen beiden Polen gilt es sich zu positionieren – dass dieses Dilemma direkt mit der Lebensrealität der Schüler zusammen-hängt, gibt ihrem Spiel eine große Ernsthaftigkeit. Das Ensemble nimmt in diesem Konflikt sämtliche Rollen ein, schafft ästhetisch überhöhte Traumszenarien und schafft es so, Ängsten und Zwängen ein Gesicht zu geben.