Workshops
Workshop-Programm f�r die Festivalteilnehmer
Die Workshops werden von Profis aus den Bereichen Theater,
Tanz, Bildende Kunst und Literatur geleitet
�Geschichtenf�nger� � Geschichten jagen und schreiben
Christian Matzerath
Seitdem der Mensch Bilder an H�hlenw�nde malt, werden Geschichten erz�hlt.
Und man kann den Geschichten nicht entkommen. Selbst wenn wir uns die Ohren
zuhielten und die Augen verschl�ssen, im Schlaf w�rden sie uns erwischen.
Aber wir wollen ja Geschichten, k�nnen gar nicht genug davon bekommen!
Nur spannend sollen sie sein, zum Heulen sch�n oder so komisch, dass wir
einen Muskelkater im Gesicht bekommen vor Lachen!
Kann es etwas Aufregenderes geben, als Schauspieler auf der
B�hne leiden zu sehen, als in die Leinwand eines Kinos einzutauchen oder
einen Roman zu verschlingen?
Es gibt. Wenn du eine Geschichte jagst, die noch niemand erz�hlt hat,
sie so lange verfolgst, bis du sie gefangen hast, und wenn deine Geschichte
dann so viel Zutrauen zu dir gefunden hat und ihren Figuren erlaubt, zu dir
zu sprechen, manchmal so schnell, dass du mit dem Mitschreiben nicht hinterherkommst,
dann ist das aufregender als Kino, Theater und Roman zusammen.
Die Sache hat aber einen Haken: Diese jungen Geschichten und ihre Figuren sind
sehr scheu. Man muss wissen, wo sie sich verstecken, und wie man sie aus
ihrem Versteck herauslocken kann.
In diesem Seminar sollen die Teilnehmer auf Geschichtenjagd gehen und
dabei ein paar Jagdtechniken wie die "Geschichtenmaschine" oder das
"tr�gerische Ged�chtnis" ausprobieren. Figuren werden ihnen in die Falle gehen und
dort vielleicht zu Helden und/oder B�sewichten mutieren. Und sie werden den
Teilnehmern bereitwillig ihre literarische Kurzgeschichte erz�hlen. Dabei wird
nicht so sehr auf literarischen Stil geachtet, sondern auf das erz�hlte Abenteuer.
�Bis auf die Knochen� � Tanz / Theater / Bewegung
Gudrun Lange
Bis auf die Knochen
etwas wollen.
�berzeugt sein.
sich reinst�rzen.
sich blamieren.
sich austoben.
�Bis auf die Knochen� bezeichnet immer etwas Bedingungsloses, etwas Unb�ndiges,
etwas Volles, etwas Gro�es, etwas �berbordendes.
In meinem Tanz/Theater/Bewegungsworkshop m�chte ich mich mit Euch auf die Suche
nach diesem Gef�hl und auf die Suche nach dem dazugeh�rigen K�rper machen.
Wir starten f�r die Knochen und Muskeln mit einem gemeinsamen warm up.
Anschlie�end gibt es eine Choreographie zu lernen.
Danach wird es auf die Suche gehen nach Eurem Wollen, nach Eurer �berzeugung
und nach der Umsetzung davon. Ob einzeln, als Duett oder in einer kleinen Gruppe,
mit Musik, ohne Musik � wir werden eine Form finden.
Bringt bitte Sportbekleidung mit.
MAUL auf! � Atmen / Sprechen / Artikulieren
Bianca K�nzel
Atmen, Sprechen, Artikulieren � f�r die meisten eine ganz selbstverst�ndliche Sache.
Ist es auch!
Aber wusstest du, auf wie viele Arten du traurig, w�tend, verliebt oder
zornig sein kannst? Allein mit deiner Stimme!
Was du mit deiner Stimme, aber auch was deine Stimme mit dir anstellen kann,
wollen wir erforschen und ausprobieren.
Denn schon Shakespeare sagte: �Es gen�gt nicht, dass man rede, man muss auch richtig reden!"
�EIN ST�CK VON MIR� - LebensB�hnenBilder bauen und spielen
Armin Kaster
Dein Leben ist eine B�hne auf der Dein eigenes Theaterst�ck gespielt wird.
Jeden Tag und immer wieder neu!
Doch von was handelt dein Leben, was f�r ein (Theater-)St�ck ist es? Ein Drama,
eine Kom�die, eine Trag�die?
Und hat es Mitspieler? Wer spielt welche Rolle in Deinem Leben? Welche Rolle spielst Du
dabei? Wie spielt ihr alle zusammen?
Und wie sieht die B�hne aus, auf der Dein Lebenstheater spielt? Ist sie voll oder leer,
hoch oder flach, breit oder schmal, bunt oder einfarbig, hell oder dunkel?
Diese (und andere) Fragen werden uns bei diesem Workshop besch�ftigen. Dabei bauen wir aus
einfachen Materialien (Pappe, Farbe, Stoff) eigene B�hnenbilder, auf der unser Leben als
Theaterst�ck sichtbar wird. Diese �LebensB�hnenBilder� werden im Anschluss an den Workshop
im Rahmen eines kleinen �LebensB�hnenBilder-Theaterfestivals� pr�sentiert.
�Britney Spears sitzt im Publikum� � Spiel mit Text, Bewegung und Identit�t
Marcus Grolle
Der Workshop �Britney Spears sitzt im Publikum� will sich mit der pers�nlichen
Freiheit des Einzelnen in unserer heutigen Medien-, Party- und Trendsettergesellschaft
auseinandersetzen.
Erschaffe ich mir meine Lebensrealit�t selber oder f�hle ich mich eher fremdbestimmt?
Die spielerischen Mittel, mit denen ich arbeite, sind Tanz (alle Stile sind erlaubt)
und improvisierte Texte. Bitte EC-, Kredit-, Payback-, Bahn-, Club- und �hnliche Karten
mitbringen.
�Vom Spiel zum Text� - Szenisches Erfinden im Spannungsfeld von Text und Untertext � eine �bung
Workshop f�r die Spielleiterinnen und Spielleiter
Klaus-Peter Fischer
Die Teilnehmer dieses kurzen Seminars sollen sich anhand praktischer
�bungen Einblicke in Strategien und Methoden zur szenischen Erfindung erarbeiten.
Dabei gehen wir den Fragen nach: Was ist die Situation? Was geht darin vor? Wer will was
von wem? Ziel ist das Schaubar-Machen theatralischer Fiktionen und Imaginationen mit
Laiendarstellern.
Die Teilnehmer sollten mit F. Schillers �Kabale und Liebe� (Pr�sident / Ferdinand) vertraut
sein. Au�erdem sollten weitere Vorschl�ge zur beispielhaften Bearbeitung aus diesem Kreis
kommen. Ben�tigt werden des weiteren Neugier, Spiellust und leichte Kleidung.
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